Qigong bedeutet wörtlich übersetzt „Arbeit mit Qi“. Der Begriff „Qi“, oft vereinfacht übersetzt mit „Lebensenergie“, steht für die Energie-Materie, die im Verständnis der chinesischen Philosophie alle Dinge im Universum hervorbringt und durchdringt. Jede Veränderung im Universum geht danach auf Veränderungen des Qi zurück. Im menschlichen Körper zirkuliert das Qi in genau definierten Bahnen, den Meridianen. Wenn das Qi stark ist und in allen Meridianen harmonisch fließt, ist im chinesischen Verständnis der Mensch gesund.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird nicht zwischen Körper, Geist und Seele unterschieden. Störungen im Energiefluss führen demnach zu Beeinträchtigungen in allen diesen Bereichen.
Die Übungen des Qigong harmonisieren den Qi-Fluss, sie wirken sich also sowohl auf den Körper aus als auch auf die Psyche.
Qigong wird in China seit Jahrtausenden praktiziert mit dem Ziel, Körper und Geist zu kultivieren, die Gesundheit zu pflegen und das Leben zu verlängern. Mit der Öffnung Chinas nach dem Westen gelangten diese alten Kulturtechniken nach Europa, wo sie allerdings vielfach abgewandelt wurden.
Eine der zahlreichen bekannten Qigong-Formen ist das Fan Teng Gong.